Ich habe einen sehr guten Beitrag im Heise Forum gefunden, der ziemlich gut den „idealen“ Job für einen Softwareentwickler beschreibt:
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Viele Entwickler sind zu devot
NO ROM BASIC (534 Beiträge seit 19.02.01)Viel kann man schon bei der Wahl des Arbeitgebers verhindern:
1.) Anständige Entwickler-Hardware
Eine Firma, die da knausert, knausert auch an allen andern wichtigen Dingen.2.) Anständige Entwicklerarbeitsplätze
Lautes Grossraumbüro und Batteriehaltung kommt nicht in Frage. Zeigt auch eine lausige Einstellung des Arbeitgebers gegenüber den Entwicklern.3.) Flexible Arbeitszeiten
Ich nehm mal spontan einen Tag frei, wenns die Arbeit zulässt, dafür arbeite ich wen Not am Mann ist auch mal am Wochenende oder eine Nacht durch.4.) Deckung von Entscheidungskompetenz und Verantwortung
Ich trage nicht die Verantwortung für Entscheide anderer Leute. Dafür stehe ich immer und mit allen Konsequenzen zu meinen eigenen Entscheidungen.5.) Realistische Projekte
Ich arbeite nicht an Projekten, die bereits vor Beginn gescheitert sind. Dafür sind mir meine Zeit und meine Nerven zu schade.6.) Kompetente Vorgesetzte
Ich arbeite nicht unter inkompetenten Chefs. Beachtet man 4.), regelt sich das fast von alleine.7.) Verbotene Antworten
Drei Antworten auf die Frage „Warum so und nicht anders?“ kommen nicht in Frage:
– „Das machen wir schon immer so“
– „Das haben wir noch nie so gemacht“
– „Da könnte ja jeder kommen“
Alle andern sind OK sofern Begründet.8.) Konkurrenzfähiges Gehalt
„Wir achten darauf, durchschnittliche Löhne zu zahlen“ = „Wir wollen durschschnittliche Entwickler“9.) Kompetentes Team
Ich arbeite nicht mit Leuten zusammen, die mit jeder Stunde ihrer Arbeit bei jemand anderem zwei Stunden zusätzliche Arbeit verursachen.10.) Professionelle Entwicklungsumgebung
Nightbuild mit Unittests, Versionsverwaltung (welche ist mir egal) mit Ordnung drin, konsistente Branch- und Tagstrategie, vernünftiges Bugtracking11.) Kompetentes Testing
Das Testing soll den Entwicklern arbeit abnehmen, nicht zusätzliche Verursachen weil die Tester zu blöd zum lesen sind. Und Testen heisst nicht nur einmal den Happypath durchspielen.Ein Arbeitgeber, der obiges nicht erfüllt, ist nicht mein Arbeitgeber. Natürlich muss der Output stimmen. Ich habe Ansprüche, aber im Gegenzug gibts effiziente und gute Arbeit. Fairer Deal. Und die Stellen gibts auch jetzt noch. Vielleicht muss man halt mal eine Übergangslösung eingehen oder einen weiteren Arbeitsweg in Kauf nehmen. Dafür hat man Freude an der Arbeit und kann Teil von erfolgreichen Projekten sein.
Würden mehr Entwickler darauf achten, würden sich viele Dinge schnell einspielen.
Also: Das Leben ist zu kurz für schlechte Arbeitsplätze.